Zulassung zur Prüfung
Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung für das BRA2 ist zunächst die Mitgliedschaft in einem Verein,
welcher der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angeschlossen ist.
Es besteht dabei die Möglichkeit zum
Beitritt
in den Landesverband klassisch-barocke Reiterei Baden-Württemberg e.V.
Das Lehrgangs- und Prüfungspferd ist mindestens fünf Jahre alt.
Sein Ausbildungsstand entspricht den gestellten Anforderungen an die Prüfung.
Idealerweise sollte das Pferd vom Teilnehmer selbst ausgebildet worden sein,
aber mindestens im letzten Jahr vom Teilnehmer regelmässig geritten worden sein.
Der Teilnehmer meldet sich über das
Anmeldeformular
verbindlich zum Lehrgang an.
Der Lehrgang erstreckt sich über fünf Tage und endet am sechsten Tag mit der Prüfung.
Es ist zu beachten, dass am Lehrgang selbst im Hinblick auf die Prüfung keine neuen Schulen erarbeitet werden können.
Möglich sind in der Regel kleinere Korrekturen oder Hinweise zu Hilfengebung und Ausführung.
Deshalb muss die Vorbereitung bereits vor dem Lehrgang erfolgt sein.
Dies betrifft auch die theoretische Vorbildung des Teilnehmers.
Deshalb wird der Lehrgang durch Theorie-Einheiten, welche online stattfinden, vorbereitet und ergänzt.
In diesem Rahmen fertigt jeder Teilnehmer ein Referat an. Das Thema findet in der Regel Eingang in die Prüfung.
Prüfungsanforderung
Die Prüfung ist an einem Tag abzulegen. Die Prüfungskommision besteht aus einem Vertreter der klassisch-barocken
Reiterei sowie einem FN-Prüfer. Das bedeutet, dass Grundlagen aus der Sportreiterei bekannt sein müssen,
um auf eventuelle Fragen des FN-Prüfers vorbereitet zu sein.
In der Teilprüfung "Reiten" ist eine Kür auf erhöhtem Niveau zu reiten. Die Dauer beträgt ca. 4-6 Minuten.
Der Teilnehmer hat hier die Möglichkeit die Stärken seines Pferdes zu präsentieren.
Es wird erwartet, dass die Ausbildung zum Kampagne-Pferd abgeschlossen ist.
Gezeigt werden sollen Übergänge zwischen Arbeitstempos und versammelte Gangarten.
Seitengänge, insbesondere Schulterherein, aber auch Travers, Renvers und Traversalverschiebungen
im (Schul-)Trab sollen sicher präsentiert werden.
Die Schritt-Pirouette wird korrekt erwartet.
Abgerundet werden kann die Vorstellung durch zirzensische Lektionen, wie Spanischer Schritt und andere.
Prüfungsfächer
- Reiten
- Handarbeit
- Station 1 - Prüfungsgespräch
- Station 2 - Trainingslehre
- Station 3 - Handarbeit
- Station 4 - Ehrenkodex
Reiten
Aufgabe B2
oder alternativ von den Prüfern zu genehmigende Kür bei ausbalanciertem,
losgelassenem Sitz und entsprechender Einwirkung; Dauer ca. 3 bis 4 Minuten.
Ausrüstung: Trense oder Kandare. Auf blanker Kandare ist nur die einhändige Zügelführung zulässig;
Damensattel, Sporen und Gerte zulässig.
- unterschiedliche Tempi im Schritt, Trab und Galopp
- einfache Übergänge
- einfache Wechsel
- Seitengänge im Schritt und im Trab auf beiden Händen
Handarbeit
- am kurzen oder am langen Zügel
- Schritt und Trab auf beiden Händen
- Wendungen
- Seitengänge
- Ansatz zur Piaffe
- Zirkuslektionen und Freiheitsdressur zulässig
Ausrüstung: Trense, lange Touchiergerte. Kappzaum, Ausbinde- oder Laufferzügel,Gurt oder Sattel zulässig.
Prüfungsgespräch
Prüfungsgespräch in Bezug
- auf die eigenen praktischen Teilprüfungen
- über den Umgang mit dem Pferd
- Barock-Rassen
- auf die klassische-barocke Reitlehre unter Berücksichtigung ihrer Geschichte und der FN-Richtlinien, insbesondere bei
Trainingslehre
Trainingslehre
Handarbeit
vertiefte Kenntnisse zur gewichtslosen Arbeit an der Hand.
Ehrenkodex