Zulassung zur Prüfung
Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung für das BRA1 ist zunächst die Mitgliedschaft in einem Verein,
welcher der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angeschlossen ist.
Es besteht dabei die Möglichkeit zum
Beitritt
in den Landesverband klassisch-barocke Reiterei Baden-Württemberg e.V.
Das Lehrgangs- und Prüfungspferd ist mindestens sechs Jahre alt.
Sein Ausbildungsstand entspricht den gestellten Anforderungen an die Prüfung.
Idealerweise sollte das Pferd vom Teilnehmer selbst ausgebildet worden sein,
aber mindestens im letzten Jahr vom Teilnehmer regelmässig geritten worden sein.
Der Teilnehmer meldet sich über das
Anmeldeformular
verbindlich zum Lehrgang an.
Der Lehrgang erstreckt sich über fünf Tage und endet am sechsten Tag mit der Prüfung.
Es ist zu beachten, dass am Lehrgang selbst im Hinblick auf die Prüfung keine neuen Schulen erarbeitet werden können.
Möglich sind in der Regel kleinere Korrekturen oder Hinweise zu Hilfengebung und Ausführung.
Deshalb muss die Vorbereitung bereits vor dem Lehrgang erfolgt sein.
Dies betrifft auch die theoretische Vorbildung des Teilnehmers.
Deshalb wird der Lehrgang durch Theorie-Einheiten, welche online stattfinden, vorbereitet und ergänzt.
In diesem Rahmen fertigt jeder Teilnehmer ein Referat an. Das Thema findet in der Regel Eingang in die Prüfung.
Prüfungsanforderung
Die Prüfung ist an einem Tag abzulegen. Die Prüfungskommision besteht aus einem Vertreter der klassisch-barocken
Reiterei sowie einem FN-Prüfer. Das bedeutet, dass Grundlagen aus der Sportreiterei bekannt sein müssen,
um auf eventuelle Fragen des FN-Prüfers vorbereitet zu sein.
In der Teilprüfung "Reiten" ist eine Kür auf hohem Niveau zu reiten. Die Dauer beträgt ca. 4-6 Minuten.
Der Teilnehmer hat hier die Möglichkeit die Stärken seines Pferdes zu präsentieren.
Es wird erwartet, dass die Ausbildung zum Kampagne-Pferd abgeschlossen ist.
Gezeigt werden sollen Übergänge zwischen Arbeitstempos und versammelte Gangarten.
Seitengänge, insbesondere Schulterherein, aber auch Travers, Renvers und Traversalverschiebungen
im (Schul-)Trab und (Schul-)Galopp sollen sicher präsentiert werden.
Die Weiterentwicklung des Schulgalopp in den Redopp mit Wendungen auf der Hinterhand soll dargestellt werden können.
Die Schritt-Pirouette wird korrekt erwartet.
Ausserdem werden mindestens einzelne fliegende Wechsel erwartet. Diese können beim Changieren aus einem Seitengang,
innerhalb einer Kunstfigur (z.B. Pasade, Kleeblatt) oder aufgerader Line ausgeführt werden.
Gerne dürfen Serienwechsel gezeigt werden.
Verlangt wird ausserdem Piaffé und Passage mindestens in den Ansätzen.
Schulen über der Erde, angefangen bei Terré-a-Terré sind zulässig - ausserdem Erhebungen in die Pessade oder Levade.
Ebenso Halten aus dem Galopp in den Schulhalt.
Abgerundet werden kann die Vorstellung durch zirzensische Lektionen, wie Spanischer Schritt und andere.